Herzlich Willkommen
auf der Homepage des Sondervereins der Züchter des Brabanter und
Zwerg-Brabanter-Huhnes


Wir möchten Ihnen auf diesen Seiten einen Einblick in die Vereins und Zuchtarbeit des Sondervereins geben und dabei gleichzeitig Interessantes und Wissenswertes über eine sehr schöne aber auch recht seltene Hühnerrasse vermitteln.

Vielleicht findet ja der eine oder andere Besucher Gefallen an diesem wunderschönen Rassegeflügel und möchte uns beim Erhalt und der Förderung der Brabanter mit unterstützen. Ob Züchter oder einfach nur Halter jeder, der ernsthaft Interesse hat und etwas zum Erhalt unserer Rassen beitragen möchte, kann in unseren Sonderverein eintreten.

Viel Freude beim Lesen und stöbern auf unseren Seiten wünschen Ihnen die Mitglieder des Sondervereins.

Historisches


Schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden vom Niederländischen Maler Melchior de Hondecoeter (1636-1695) Hühner gemalt, die den heutigen Brabantern im Aussehen sehr ähnlich waren.
Das hat seinen Grund, denn der Ursprung der Rasse ist in der holländischen Provinz Nord – Brabant zu finden. Sie wurden vermutlich aus den russischen Pawlowa – Hühnern, die einige niederländische Seefahrer aus Rußland mitgebracht hatten, herausgezüchtet.

Auf der ersten deutschen Geflügelausstellung 1854 in Görlitz, wurden von Robert Oettel schon einige Tiere in den Farbenschlägen Schwarz und Gesperbert ausgestellt.

Mit dem Aufkommen von wirtschaftlichen Rassen und den Legehybriden wurden die Brabanter immer seltener.

Bis 1991 wurden die Brabanter vom Sonderverein der Züchter seltener Hühnerrassen und in der DDR von der SZG der Haubenhühner betreut. Auf Initiative von Rolfgang Mertins und seiner Frau wurde 1991 die IG (Interessengemeinschaft) der Brabanter gegründet. Aus Ihr wurde dann 1992 der Sonderverein der Züchter des Brabanter - Huhnes. 1994 konnte dieser dann auch die Betreuung der Zwerg – Brabanter mit übernehmen.

Kurzbeschreibung


Hauptrassemerkmal der Brabanter ist der einzigartige Kopfputz. Als Haubenhühner tragen die Brabanter eine Helmhaube (sie erinnert in ihrer Form an die alten Helme spanischer Soldaten). Die Federn  der Haube sollten seitlich aufrecht stehen und oben möglichst spitz zusammengehen. Im Gegensatz zu anderen Vollhaubenhühnern besitzen die Brabanter keine Schädelprotuberanz. Der Kamm besteht aus zwei v-förmig getragenen, gegen die Haube gestellten Hörnchen. Der Schnabel ist mittellang mit aufgeworfenen Nasenlöchern und einem hufeisenförmigen Nasensattel. Die Kehlappen sollten möglichst ganz fehlen oder vom federeichen Bart verdeckt sein. Der Bart wird durch seine Einschnürung in einen Kinn und zwei Backenbärte geteilt. Seitlich geht der Bart fast bis auf Augenhöhe und verdeckt dabei auch die Ohrscheiben mit. Die orangefarben bis rötlichen Augen aber müssen, um die Sichtfreiheit zu gewähren, frei bleiben.

Die Brabanter gibt es in 9 Farbenschlägen: Schwarz, Weiß, Perlgrau, Blau-Gesäumt, Gesperbert, sowie die Zeichnungsfarben Blau-Gold, Silber, Gold und Chamois. Die Zwerg – Brabanter gibt es in 8 Farbenschlägen. Bei ihnen ist der blau-goldene Farbenschlag nicht anerkannt bzw. überhaupt nicht vorhanden. Typisch für die Brabanter ist die Halbmond.-bis sichelförmige Tupfenform der gezeichneten Farbenschläge. Ein Vollsaum oder ovale bis runde Tupfen sind nicht erwünscht.

Das Brabanter – Huhn ist ein  sehr lebhaftes mittelgroßes Landhuhn, welches am besten in größeren Ausläufen gehalten werden sollte. Wer nicht all zuviel Platz hat, sollte sich für die Zwerge entscheiden. Trotz ihrer Lebhaftigkeit können die Tiere recht zutraulich werden und sind mit ca.170 Eiern im ersten Jahr auch recht gute Eierleger.